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An den Mauern des Paradieses, 2 Audio-CDs

An den Mauern des Paradieses, 2 Audio-CDs

Mit einem Nachwort von Michael Köhlmeier, übersetzt von Raoul Schrott, Hörspiel

von Martin Schneitewind

Audio
140 mm x 125 mm
Sprache Deutsch
NED
2019 DHV Der HörVerlag
ISBN 978-3-8445-3456-6

Besprechung

Eine Geschichte des biblischen Paradieses, die einen weiten Horizont eröffnet

Eine Suche nach unseren Wurzeln im Chaos der Gegenwart: Am Persischen Golf wurden bislang unbekannte Tontafeln mit Legenden der Genesis gefunden. Um diese studieren zu dürfen, erhält David Ostrich, Orientalist aus Toronto, von Thaut, dem Leiter eines riesigen Dammbauprojekts, einen ungewöhnlichen Auftrag: Ostrich soll Thauts verschwundene Tochter aufspüren. Ostrich beginnt, die rätselhaften Bewohner der kleinen Hafenstadt auszuhorchen und kommt nach und nach hinter ein Geheimnis, das den fragilen, von außen massiv bedrohten Wüstenstaat zusammenhält. Doch es nützt ihm nichts, denn er droht selbst Opfer der Machtspiele vor Ort zu werden - und seines eigenen Hochmuts.

Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Lampen

(2 CDs, Laufzeit: ca. 1h 36)

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Schneitewind, Martin
Martin Schneitewind wurde 1945 als Kind deutsch-französischer Eltern in Straßburg geboren. Er wuchs in Deutschland und im Tessin auf und wurde 1966 für kurze Zeit Mitarbeiter des "Corriere della Sera" in Mailand. 1972 Aufenthalt in Marburg, ab 1973 Studium der Theologie in Tübingen. Nach Reisen durch Südamerika arbeitete er ab 1986 bis zu seiner Pensionierung in der Stadtverwaltung in Straßburg. Er starb 2009. "An den Mauern des Paradieses" ist sein einziger Roman.

Köhlmeier, Michael
Michael Köhlmeier, geboren 1949 in Hard in Vorarlberg, studierte Germanistik, Politologie, Mathematik und Philosophie. Sein literarisches Werk machte ihn zum Bestsellerautor, zu seinen erfolgreichen Veröffentlichungen zählen die Romane Abendland (2007) und Die Abenteuer des Joel Spazierer (2013). Mit Abendland war der Österreicher 2007 Finalist beim Deutschen Buchpreis und erhielt ein Jahr später den Bodensee-Literaturpreis. 2017 folgten der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Marie-Luise-Kaschnitz-Preis. Aber auch Hörspiele aus Köhlmeiers Feder standen bereits auf Bestenlisten, für Theorie der völligen Hilflosigkeit erhielt der Autor 1993 den ORF-Hörspielpreis. Durch die 80-teilige Sendereihe Mythen - Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums bei BR-alpha ist sein Gesicht einem breiten Publikum bekannt. Michael Köhlmeier lebt in Hohenems und Wien.

Lampen, Ulrich
Ulrich Lampen, geboren 1963 in Werl (Westfalen), studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie in Freiburg. Nach seiner Ausbildung zum Hörspielregisseur beim SWF in Baden-Baden, war er von 1992 bis 1999 fester freier Mitarbeiter in der Hörspielabteilung des SWR als Regisseur und Produktionsleiter. Seit 1999 arbeitet er als freier Regisseur für die Feature- und Hörspielabteilungen der ARD und für DLR Berlin. Ulrich Lampen lebt in Straßburg.

Schrott, Raoul
Raoul Schrott, 1964 auf einer Schiffsreise zwischen Brasilien und Europa geboren, wuchs in Tunis und Zürich auf, studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Norwich, Paris, Berlin und Innsbruck und war 1986-87 Sekretär Philippe Soupaults. Von 1990 bis 1993 Lektor der Germanistik am Istituto Orientale von Neapel. 1996 habilitierte er am Institut für Komparatistik in Innsbruck. Wenn er nicht auf Reisen ist, lebt er in Südfrankreich. Zuletzt erschien der Gedichtband "Tropen" (1998). Auszeichnungen u.a.: Österreichisches Staatsstipendium (1993), Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Preis (1994), Leonce und Lena - Preis (1995), Rauriser Literaturpreis u. Hölderlin Förderpreis (1996), Berliner Literaturpreis (1996), Nominierung zum Ariston-Preis (1997).

Bürkle, Katja
Katja Bürkle studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Vom dortigen Staatstheater erhielt sie ihr erstes festes Engagement. 2002 wurde sie von »Theater heute« zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres ernannt. Einem großen Theater-Publikum ist sie u. a. durch ihre Engagements an den Kammerspielen München, dem Residenztheater und den Salzburger Festspielen bekannt. In der jüngsten Vergangenheit fiel sie durch charakterstarke Rollen in Film und Fernsehen auf und eroberte sich auch dieses Publikum. Im Hörverlag ist sie u. a. zu hören in Michael Robothams »Die Rivalin«, Maja Lundes »Die Letzten ihrer Art«, Alexander Kluges »Das Alphabet« und der großen Lyrik-Anthologie »Poets' Collection«.

Hobmeier, Brigitte
Brigitte Hobmeier, geboren 1976 in München, absolvierte von ihr Schauspielstudium an der Folkwang Hochschule in Essen. Von 1999 bis 2001 arbeitete sie mit Peter Stein und war 1999 in "Faust", 2000 in "Don Juan kommt aus dem Krieg" und 2001 in "Der Narr und seine Frau heute abend in Pancomedia" zu sehen. 2002 spielte sie am Schauspielhaus Düsseldorf. Von 2002 bis 2005 war sie am Münchner Volkstheater engagiert und dort unter anderem in "Was ihr wollt" und "Lulu" zu sehen. Brigitte Hobmeier erhielt für ihre Rollen am Volkstheater den AZ-Stern des Jahres 2003 und den Publikumspreis des Münchner Merkur 2003 und 2004 den Bayrischen Förderpreis für darstellende Kunst. Zur Spielzeit 2005/2006 wechselte sie ins Ensemble der Münchner Kammerspiele und war als Anja in "Der Kirschgarten" von Anton Tschechow (Regie: Lars-Ole Walburg). Seit Juli 2013 gibt Hobmeier bei den Salzburger Festspielen im Jedermann die Buhlschaft. In den vergangenen Jahren war Brigitte Hobmeier auch vermehrt in Fernseh- und Kinoproduktionen präsent wie a. a. in Marcus H. Rosenmüllers Verfilmung der Lebensgeschichte des "Räuber Kneißl" und in der Verfilmung von Andrea Maria Schenkels Bestseller "Tannöd".

Klare, Felix
Felix Klare, geboren 1978, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Erste Engagements führten ihn an das Maxim-Gorki-Theater Berlin, das Berliner Ensemble, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg und an das Theater Freiburg. Seit 2005 arbeitet Felix Klare als freier Schauspieler in München. Dabei übernahm er Rollen am Bayerischen Staatsschauspiel München und in der Spielzeit 2006/07 am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit 2008 ist er als Kommissar Bootz im Stuttgarter Tatort zu sehen. 2010 spielte er die Hauptrolle im Film Bis nichts mehr bleibt über einen Scientology-Aussteiger, 2015 in Zweimal lebenslänglich.

Posch, Krista
Krista Posch machte beim Sender "RAI Bozen" als Moderatorin, Sprecherin und Redakteurin Karriere, bevor sie ihre Ausbildung zur Schauspielerin am Max-Reinhardt-Seminar in Wien absolvierte. Sie spielte am Theater in der Josephstadt in Wien, dem Düsseldorfer Schauspiel und dem Residenztheater in München. Krista Posch wirkte bereits in zahlreichen Hörspielen und Lesungen mit, die im Hörverlag erschienen sind, u. a. in Peter Høegs "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" und Marianne Fredrikssons "Simon".

Merki, Stefan
Stefan Merki, geboren 1963 in der Schweiz, studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 2001 gehört er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Im Fernsehen ist er derzeit in der durchgehenden Rolle des Polizeipräsidenten im Frankentatort zu sehen. Im Kino wirkte er u.a. in den Filmen »Anne Frank« und »Colonia« mit. Für den Hörverlag las er u.a. in »Die schönsten Märchen« und wirkte im Höspiel »Tristram Shandy« mit.

Fricke, Peter
Peter Fricke, 1940 geboren, erhielt seine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Seitdem spielte er an fast allen bekannten Bühnen, u. a. an der Städtischen Bühne der Stadt Frankfurt/Main, dem Kölner Schauspielhaus, dem Residenztheater München, der Berliner Volksbühne sowie dem Schauspielhaus Düsseldorf. Zusätzlich wirkte er in mehr als 120 TV-Produktionen mit und ist in vielen Hörspielen zu hören.