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Hilfen zur ErziehungOverlay E-Book Reader

Hilfen zur Erziehung

Ein Beitrag aus dem Handbuch Soziale Arbeit, 6. Auflage

von Matthias Moch

E-Book (PDF mit drm)
14 Seiten
Sprache Deutsch
6. Auflage
2018 Ernst Reinhardt Verlag
ISBN 978-3-497-60532-3

Besprechung

Der Begriff der "Hilfen zur Erziehung" lässt sich aus unterschiedlichen Perspektiven definieren: Unter rechtssystematischen Gesichtspunkten meint er den gesetzlichen Anspruch von Eltern auf Hilfen, wenn sie in der Erziehung überfordert sind. In organisatorischer Sichtweise kommen die vielfältigen Träger in den Blick, welche die verschiedensten Hilfeformen von der Erziehungsberatung bis zum längerfristigen Wohnen leisten, in sozialpädagogischer Betrachtungsweise meint der Begriff die Unterstützung eines jungen Menschen bei der Bewältigung von Krisen, welche im Wechselverhältnis zwischen ihm und seiner Familie einerseits und den sozialen Kontexten seines Alltagslebens andererseits auftreten können. Seit den allerfrühesten Ansätzen von Pestalozzi (1746-1827), über staatlich organisierte Disziplinarmaßnahmen, Gründung familienähnlicher Wohnformen bis hin zu modernen individuellen Hilfesettings spannt sich ein weiter Bogen, in dem sich jeweils die gesellschaftlichen Normen von Erziehung widerspiegeln. Generell lässt sich eine Entwicklung individualisierter Hilfen zugunsten einer Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung feststellen. Aktuell werden insbesondere die Themen der Leistungsfähigkeit von Erziehungshilfen, bessere Möglichkeiten der Partizipation junger Menschen, angemessene Formen der Regionalisierung sowie Verbesserungen des Schutzes vor allem junger Kinder diskutiert.

Hauptbeschreibung

Der Begriff der "Hilfen zur Erziehung" lässt sich aus unterschiedlichen Perspektiven definieren: Unter rechtssystematischen Gesichtspunkten meint er den gesetzlichen Anspruch von Eltern auf Hilfen, wenn sie in der Erziehung überfordert sind. In organisatorischer Sichtweise kommen die vielfältigen Träger in den Blick, welche die verschiedensten Hilfeformen von der Erziehungsberatung bis zum längerfristigen Wohnen leisten, in sozialpädagogischer Betrachtungsweise meint der Begriff die Unterstützung eines jungen Menschen bei der Bewältigung von Krisen, welche im Wechselverhältnis zwischen ihm und seiner Familie einerseits und den sozialen Kontexten seines Alltagslebens andererseits auftreten können. Seit den allerfrühesten Ansätzen von Pestalozzi (1746-1827), über staatlich organisierte Disziplinarmaßnahmen, Gründung familienähnlicher Wohnformen bis hin zu modernen individuellen Hilfesettings spannt sich ein weiter Bogen, in dem sich jeweils die gesellschaftlichen Normen von Erziehung widerspiegeln. Generell lässt sich eine Entwicklung individualisierter Hilfen zugunsten einer Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung feststellen. Aktuell werden insbesondere die Themen der Leistungsfähigkeit von Erziehungshilfen, bessere Möglichkeiten der Partizipation junger Menschen, angemessene Formen der Regionalisierung sowie Verbesserungen des Schutzes vor allem junger Kinder diskutiert.