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Kulturtheorien

Ein Beitrag aus dem Handbuch Soziale Arbeit, 6. Auflage

von Regina Klein

E-Book (PDF mit drm)
13 Seiten
Sprache Deutsch
6. Auflage
2018 Ernst Reinhardt Verlag
ISBN 978-3-497-60556-9

Besprechung

Der Beitrag konzentriert sich auf die Transformation kulturwissenschaftlicher Perspektiven und daraus resultierender Potentiale für eine Trans-Soziale Arbeit. Auf die Skizze bedeutungsstiftender traditionaler Varianten des Kulturbegriffs folgt eine systematische Rekonstruktion des Cultural Turns als paradigmatische Wende kulturwissenschaftlichen Denkens und Handelns. Untergliedert in die ihn zentral ausmachenden "Unterturns", wie interpretativer, reflexiver, performativer und postcolonialer Turn, werden seine zentralen erkenntniserweiternden ethnographischen, repräsentationskritischen, liminalen und hybriden Kategorien und Analyseinstrumente herausgearbeitet. Dargelegt wird, wie sich die Turns aktuell in einer praxeologischen Perspektive treffen und sich in Form transdisziplinärer Theorie- und Forschungsprogramme, den Studies, zunehmend institutionalisieren. Beginnend mit den Cultural Studies werden anschließend die Leitlinien der für die Soziale Arbeit besonders relevanten Gouvernemental, Space, Science, Queer und Disability Studies exemplarisch konkretisiert. Konstatiert wird, dass durch deren machtanalytischen, differenz- und kontingenzorientierten, selbstreflexiven, sich potentiell selbst dekonstruierenden Fokus Kultur endgültig ihre ästhetisierte soziale, ökonomische und politische Ortlosigkeit verliert. Kultur wird damit in den Status eines disziplinenübergreifend gültigen Leitbegriffes befördert, und Kulturanalyse avanciert dabei zu einem perspektivenerweiternden Baustein einer sich als translationale Grenzarbeit definierenden Sozialarbeit.

Hauptbeschreibung

Der Beitrag konzentriert sich auf die Transformation kulturwissenschaftlicher Perspektiven und daraus resultierender Potentiale für eine Trans-Soziale Arbeit. Auf die Skizze bedeutungsstiftender traditionaler Varianten des Kulturbegriffs folgt eine systematische Rekonstruktion des Cultural Turns als paradigmatische Wende kulturwissenschaftlichen Denkens und Handelns. Untergliedert in die ihn zentral ausmachenden "Unterturns", wie interpretativer, reflexiver, performativer und postcolonialer Turn, werden seine zentralen erkenntniserweiternden ethnographischen, repräsentationskritischen, liminalen und hybriden Kategorien und Analyseinstrumente herausgearbeitet. Dargelegt wird, wie sich die Turns aktuell in einer praxeologischen Perspektive treffen und sich in Form transdisziplinärer Theorie- und Forschungsprogramme, den Studies, zunehmend institutionalisieren. Beginnend mit den Cultural Studies werden anschließend die Leitlinien der für die Soziale Arbeit besonders relevanten Gouvernemental, Space, Science, Queer und Disability Studies exemplarisch konkretisiert. Konstatiert wird, dass durch deren machtanalytischen, differenz- und kontingenzorientierten, selbstreflexiven, sich potentiell selbst dekonstruierenden Fokus Kultur endgültig ihre ästhetisierte soziale, ökonomische und politische Ortlosigkeit verliert. Kultur wird damit in den Status eines disziplinenübergreifend gültigen Leitbegriffes befördert, und Kulturanalyse avanciert dabei zu einem perspektivenerweiternden Baustein einer sich als translationale Grenzarbeit definierenden Sozialarbeit.