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Homo urbanus

Homo urbanus

Ein evolutionsbiologischer Blick in die Zukunft der Städte

von Elisabeth Oberzaucher

Taschenbuch
261 Seiten; XI, 261 S. 29 Abb., 27 Abb. in Farbe.; 191 mm x 127 mm
Sprache Deutsch
1. Aufl. 2017
2017 Springer, Berlin; Springer Berlin Heidelberg; Springer
ISBN 978-3-662-53837-1

Besprechung

"... um gewinnbringende Erkenntnisse und Perspektiven zu bereichern vermögen. ... Ein evolutionsbiologischer Blick in die Zukunft der Städte« überschrieben ist, verdient deshalb fast unweigerlich größere Aufmerksamkeit, zumal es sich bei der Autorin um eine renommierte Zoologin und Anthropologin handelt. ... bieten also genügend Anlass fur eine konzentrierte Lektüre und damit fur die Beschäftigung mit einem Werk, das vergangene wie gegenwärtige Zu- und Missstände erst zu benennen und aus deren Ursachen dann Lösungsvorschläge abzuleiten verheißt ..." (Michael Wiederspahn, in: Bauwerke aus Stahl, Jg. 17, Heft 5, 2017)

"... Dieses Sachbuch richtet sich nicht allein an Architekten und Stadtplaner, sondern an alle am Leben des 'Homo urbanus' interessierten Privatpersonen." (greenBUILDING, Heft 80, 2017)


"... Das Buch ist für jeden Menschen interessant, der etwas über seine Vorlieben erfahren oder den Lebensraum Stadt gestalten möchte. ... Ein klugesSachbuch, gänzlich barrierefrei mit Literaturliste und Sachwortverzeichnis." (Madame Wien, madamewien.at, 07. März 2017)

"... Fallbeispiele mehr oder weniger erfolgreicher Wohnprojekte und formuliert konkrete Tipps für Städteplaner und Architekten. Die letzteren werden wohl am stärksten von der Lektüre des Werks profitieren, das teilweise sehr lexikalisch anmutet, aber auch ohne Vorwissen gut zu verstehen ist. Der Fettdruck von Schlüsselbegriffen, die zahlreichen farbigen Abbildungen und die kurzen Zusammenfassungen am Ende der einzelnen Kapitel verleihen dem übersichtlichen Band einen ansprechenden Rahmen." (Maren Emmerich, in: Spektrum.de, 21. Juni, 2017)

"... eignet sich für interessierte Laien, Architekten und Stadtplaner. Ein origineller Ansatz mit spannenden Einblicken in die Wurzeln unseres Verhaltens!" (Petra Wiemann, in: Elementares Lesen, elementareslesen.de, 23. Mai 2017)

Inhaltsverzeichnis

1 Die Stadt befreit und bereichert.- 2 Wozu Verhaltensbiologie?.- 3 Die Rahmenbedingungen.- 4 Wie die Evolution den Menschen erfand.- 5 Werkzeugkultur als Problemlösung.- 6 Wofür wir gebaut sind.- 7 Was wir an einer Landschaft mögen.- 8 Gute Aussichten.- 9 Die unendliche Faulheit des Gehirns.- 10 Eine Freude für unsere Sinne - Evolutionäre Ästhetik.- 11 Biophilie, oder wie Pflanzen Leben retten.- 12 Das Elixir des Lebens - Wasser.- 13 Faszination der Gefahr.- 14 Gesichter immer und überall.- 15 Gemeinsam sind wir stark.- 16 Die Komplexität des Gruppenlebens.- 17 Mein Raum - meine Regeln.- 18 Die Suche nach Nähe und sicherer Distanz.- 19 Ebenen der Privatheit.- 20 Urbane Streifgebiete.- 21 Meine Gegend - Nachbarschaften.- 22 Kniffe für den Umgang mit sozialer Komplexität.- 23 Wir passen aufeinander auf.- 24 Der Wiener Gemeindebau als Vorbild für den sozialen Wohnungsbau.- 25 Das Problem mit Dingen, die allen und niemandem gehören.- 26 Stadtleben bringt Stress.- 27 Die vielen Herausforderungen an die Stadtplanung.- 28 Die Verhaltensbiologie bietet Lösungen.- 29 Stadtplanerische und architektonische Erfolgsgeschichten.- 30 Von Smart Citys zu humanen Städten. 

Langtext

In einer Zeitreise, die in die Frühzeit der menschlichen Vorfahren führt, begibt sich Elisabeth Oberzaucher auf eine spannende Spurensuche nach den evolutionären Rahmenbedingungen, die unsere physische und soziale Umwelt geprägt haben. Sie erklärt die biologischen Wurzeln unseres Verhaltens und zeigt die Herausforderungen des modernen Großstadtlebens auf. Unsere heutige urbane Lebensweise unterscheidet sich teilweise massiv von den Bedingungen, auf die wir im Laufe unserer Evolutionsgeschichte biologische Antworten gefunden haben. Wie verhalten sich Menschen in Städten? Wie müssen Städte beschaffen sein, damit Menschen sich dort wohl fühlen? In einem tiefen Verständnis der menschlichen Natur verankerte Lösungsvorschläge bieten praktische Ansätze für Architekten, Stadtplaner und Privatpersonen.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Elisabeth Oberzaucher ist seit Herbst 2016 Gender-Gastprofessorin an der Universität Ulm. Die Zoologin und Anthropologin, die sich auf die Erforschung menschlichen Verhaltens spezialisiert hat, lehrt überdies an der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien und ist wissenschaftliche Direktorin des Forschungsinstitutes Urban Human. Sie hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht, ist Herausgeberin der Zeitschrift Human Ethology Bulletin und übt eine intensive Vortragstätigkeit vor wissenschaftlichem und Laien-Publikum aus. Im Jahre 2015 erhielt sie zusammen mit Karl Grammer den Ig-Nobelpreis für Mathematik. Seit 2016 vermittelt sie als erstes weibliches Mitglied der Science Busters Wissenschaft auf humorvolle Art.