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Durchgefühlt und ausgesagt

Durchgefühlt und ausgesagt

Ausgewählte Werke

von Ferdinand Sauter

Hardcover
224 Seiten; 200 mm x 120 mm
Sprache Deutsch
1. Auflage
2017 Wallstein
ISBN 978-3-8353-3104-4

Besprechung

»Zum Teil bisher unbekannte oder grotesk entstellte Lyrik von erstaunlicher Aktualität tritt, ausführlich kommentiert, vor ihr Publikum...« (Salzach. Das Magazin, 5/2017) »vorzüglich ediert« (Klaus Zeyringer, Der Standard, 02.12.2017) »Der vielseitige Schriftsteller Ludwig Laher stellt mit seinem neuesten Buch seine wissenschaftliche Kompetenz als Germanist unter Beweis.« (Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten) »Es gehört zu den Leistungen des Herausgebers, uns diesen brisanten Dichter in seiner kritischen Zeitgenossenschaft wieder oder erstmals nahezubringen.« (Wolfgang Straub, ORF, Ex libris, 15.10.2017) »Laher hat (...) in mühevoller Kleinarbeit an verschiedenen Orten die erhaltenen Handschriften seines Kollegen gesichtet und viele wichtige Gedichte erstmals vollständig transkribiert.« (Tips Braunau) »Ludwig Laher erzählt mit dieser Edition ein Stück österreichischer Gegenwartsliteratur« (Helmuth Schönauer, biblio.at)

Langtext

Erstmals verlässlich, unzensiert und ausführlich kommentiert: ausgewählte Werke des Wiener Volksdichters Ferdinand Sauter.

Ein wacher Geist und unverwechselbarer, kompromissloser Mensch - das ist der österreichische Vormärzdichter Ferdinand Sauter. Zu Lebzeiten will er kein einziges Buch veröffentlichen, sogar Adalbert Stifter kann ihn nicht dazu überreden. Seine große Popularität im Wien des 19. Jahrhunderts verdankt er Flugschriften mit seinen Gedichten und der scheinbaren Omnipräsenz in vielen legendären Gastwirtschaften, wo ihm Leute aller Stände andächtig lauschen.
Im Jahr nach Sauters Tod erscheint 1855 die erste, allerdings zensierte Auswahl seiner Texte, von der alle weiteren Herausgeber abschreiben. »Durchgefühlt und ausgesagt« ist somit die erste verlässliche Sauter-Edition, da Ludwig Laher bei seiner Auswahl die handschriftlichen Quellen herangezogen hat. Zum Teil bisher unbekannte oder grotesk entstellte Lyrik von erstaunlicher Aktualität tritt, ausführlich kommentiert, vor ihr Publikum.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Ferdinand Sauter (1804 -1854), geboren in Werfen (Salzburg), lebte seit 1825 in Wien, arbeitete in einer Papierhandlung und später bei einer Versicherung. Er gehörte zum Kreis um Nikolaus Lenau und Adalbert Stifter und war u. a. mit Franz Schubert und Moritz von Schwind befreundet. 1854 starb er an der Cholera.

Ludwig Laher, geb. 1955, studierte in Salzburg Germanistik, Anglistik und klassische Philologie. Ab 1979 arbeitete er als Lehrer, Übersetzer und Autor von Romanen, Erzählungen, Lyrik, Essays, Hörspielen, Drehbüchern. Seit 1998 hauptberuflich freier Schriftsteller, lebt Laher in St. Pantaleon und Wien. Übersetzungen seiner Bücher erschienen auf Englisch, Französisch, Japanisch, Kroatisch, Spanisch.Laher erhielt zahlreiche Literaturpreise; 2011 wurde er für den Deutschen Buchpreis nominiert.Zuletzt erschienen von ihm die Romane »Herzfleischentartung« (Tb 2009), »Einleben« (2009) und »Verfahren« (2011) sowie der Prosaband »Kein Schluß geht nicht« (2012).Ludwig Laher ist ein »zeitgeschichtlicher Cicerone«.Christiane Zintzen, Neue Zürcher ZeitungMehr zu Ludwig Laher auf: www.ludwig-laher.com