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  • Vivaldi und seine Töchter von Peter Schneider

    Antonio Vivaldi wurde von seiner Familie auserkoren, das Priesteramt auszuüben, was der Familie Vorteile brachte und ihm selbst Vergünstigungen.
    Er unterrichtete in einem Mädchenpensionat für Waisenkinder und Straßenmädchen, die so eine Chance bekamen, durch gute Erziehung einen Ehepartner zu bekommen und so versorgt zu sein.
    Eigentlich bestand das Lehrpersonal nur aus Frauen. Der Priesterstand erlaubte Vivaldi jedoch unter Aufsicht einer Erzieherin die Mädchen in allen Künsten der Musik zu unterrichten. Er schuf so das größte und berühmteste Mädchenorchester der damaligen Zeit. Die Auftritte waren gefragt und gut bezahlt. Vivaldi selbst schuf Kompositionen für seine Schülerinnen, je nach Begabung.
    Die Naman der Mädchen richteten sich nach ihrer Profession, wie Maria Soprano oder Anna Viola.
    Doch dass er trotz Anziehung zu einer seiner Schülerinnen keine körperliche Nähe erlaubt und geduldet war, machte ihm zu schaffen, dass er nie eine Familie haben würde.
    Trotz seiner Erfolge und seinem Fleiß starb er in Armut.
    Die Biographie ist spannend und interessant zu lesen, natürlich besonders für Vivaldi Fans.

  • Vivaldi und seine Töchter von Peter Schneider

    Florian aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    Gleich vorweg sei bemerkt, dass es sich bei diesem Buch laut Bezeichnung um einen Roman handelt, es liest sich allerdings eher wie ein flüssig geschriebenes Sachbuch. Wer sich Hoffnungen auf schillernde Ausschmückungen und vielfältige Nebenhandlungen gemacht hat, muss sich auf eine Enttäuschung gefasst machen. Wer allerdings so viel wie möglich über Vivaldi und das Leben in Venedig in kompakter Form erfahren möchte, wird bestens bedient. Fundiert und stringent beschreibt der Autor den wechselvollen Werdegang des Komponisten von seiner Geburt bis zum Armenbegräbnis in Wien. Nebenbei erfährt man viel über das tägliche Leben und insbesondere den Musik- und Opernbetrieb im damaligen Venedig und im Rest Europas. Besonders interessant ist auch das Kapitel über die Wiederentdeckung des Komponisten im 19. und 20.Jahrhundert. Eine informative Lektüre nicht nur für Musikfreunde.