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  • Die guten Tage von Marko Dinic


    „Die guten Tage“ ist der erste Roman von dem serbischen Schriftsteller Marko Dinec.

    Sein Protagonist fährt nach vielen Jahren von Wien nach Belgrad, weil seine Großmutter gestorben ist. Der Bus wird der Gastarbeiter Express genannt und fährt täglich die Strecke.
    Der junge Mann, ein Serbe, ist der Erzähler der Geschichte.
    Seine Großmutter hat 4 Söhne und alle sind in dem grausamen Krieg der Balkanländer beteiligt und überzeugt im Recht zu sein.
    Der Erzähler ist aus diesem Umfeld geflohen. Er beschimpft seinen Vater und seine Onkel mit direkter Sprache. Er wird als Feigling angesehen. Es ist schon eine eigenartige Familie.
    Der Autor bringt uns die Zustände und Vergangenheit in Serbien nahe. Der Schreibstil ist modern und klar. Ein gutes Debüt.



  • Die guten Tage von Marko Dinic

    Unsere Magazin Redaktion

    Vor zehn Jahren hat der Icherzähler Belgrad fluchtartig verlassen, nun kehrt er zum Begräbnis der Großmutter zurück und stellt sich den Dämonen der Vergangenheit: den Erinnerungen an die Bombardierung Belgrads, den nationalistischen Indoktrinationen in Schule und Elternhaus, der ewigen Spirale von Hass und Gewalt und der bohrenden Frage: Wie konnte es sein, dass unsere Eltern das zugelassen und mitgetragen haben? Marko Dinic? setzt einer vom Zerfall Jugoslawiens traumatisierten Generation ein sprachmächtiges Denkmal.

  • Die guten Tage von Marko Dinic

    Barbara aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    Dieser Roman von Marko Dinic ist sehr aktuell, denn die Diskussionen über die Balkanroute reißen nicht ab. Ein junger Mann hat Belgrad fluchtartig verlassen, mit der Unterstützung seiner Großmutter. Ihr war es wichtig, dass ihr Enkel nicht dem Hass verfällt, dem die Generationen davor ausgesetzt waren. 10 Jahre später kehrt er zu ihrem Begräbnis zurück. Seinem Gesprächspartner im Bus erzählt er von seiner Liebe zu Milosevic (als er 11 Jahre alt war), und von seinem Vater, dem angepassten Dreckskerl. Sein Vater kommt sehr schlecht weg, richtig hart ist Marko Dinics Sprache. Doch je mehr ich mich mit der Thematik auseinandergesetzt habe, umso vielschichtiger und interessanter wurde es für mich. Es besteht noch Hoffnung für Belgrad, das glaube zumindest ich.