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  • Ulrika Köllemann

    „Manche Leute glauben, dass ich eine Form von Autismus habe, aber das glaube ich nicht. Ich bin einfach nur anders als die meisten Schüler. Ich weiß, dass jeder Schüler anders ist aber ich bin wohl besonders anders, wenn Sie verstehen, was ich meine.“ Diese Zeilen scheibt die 12jährige Candice an ihre Aushilfslehrerin in Englisch.
    Nach Ansicht von Candice sind die Menschen, die ihr nahestehen, lange nicht so glücklich wie sie sein sollten. Um dies zu ändern hilft sie ein bisschen mit und hat die absurdesten Ideen und Einfälle.
    Die Geschichte ist lustig, tragisch und herzerwärmend zugleich. Dieses Mädchen schließt man sofort ins Herz ihre offene, ehrliche und positive Art macht sie sympathisch und liebenswert.

  • Die zwölfjährige Candice Phee ist anders. Die meisten Menschen würden sie als komisch bezeichnen, doch wer sie kennt, weiß, dass sie ein riesiges Herz hat. Sie ist entschlossen, alle um sie herum glücklich zu machen, denn in ihrer Familie hat schon seit langer Zeit niemand mehr gelächelt und ihr bester Freund Douglas Benson denkt, er sei in der falschen Dimension und versucht zurückzureisen, indem er von Bäumen springt. Auch um ihr neues Haustier, Erdferkel-Fisch, macht sie sich Sorgen, da er womöglich eine ernsthafte Identitätskrise hat. Doch Glück zu verbreiten ist nicht so einfach wie Candice denkt.

    Für mich war "Das Blubbern von Glück" die Überraschung des Jahres 2014. Anfangs fand ich Candice und ihre Art zu Denken komisch, aber von Kapitel zu Kapitel ist sie mir mehr ans Herz gewachsen. Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Douglas Benson aus einer anderen Dimension und der reiche Onkel Brian (ROB) sind liebevoll gestaltet und verleihen der Geschichte jeweils auf ihre Art den besonderen Glanz. Ich finde es wirklich bewundernswert, wie eine kleine Person alles daran setzt, die Menschen um sich herum glücklich zu machen. Oftmals hat sie mich mit ihren skurrilen Ideen zum Schmunzeln gebracht, manchmal aber auch zu Tränen gerührt. Besonders gut hat mir auch der Aufbau des Buches, in Form des alphabetischen Erlebnisberichtes gespickt mit den Briefen an Denille, gefallen. In ihrem letzten Kapitel deutet Candice an, wieder bei A wie Aardvark anzufangen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung?

  • Candice Phee, 12 Jahre jung und ein wenig anders als ihre Klassenkameraden. Das Herz immer auf dem rechten Fleck berichtet sie sehr humorvoll aus ihrem Leben. Ein Leben, das es bisher nicht sehr gut mit ihr gemeint hat: Ihre Eltern nehmen sie nach dem Tod ihrer Schwester nicht richtig wahr, ihr Vater hat eine Privatfehde mit ihrem Onkel am Laufen, ihre Brieffreundin antwortet nicht auf ihre Briefe und ihr Freund Douglas versucht in eine andere Dimension zurückzukehren.

    In Form eines Erlebnisberichtes schildert Candice ihr Leben. Anhand des ABC erfährt der Leser von ihrer Familie, ihrem Freund Douglas, ihrem Haustier und ihren Sorgen und Nöten. Die nicht alltäglich sind und mir als Leserin sehr nahe gingen. Trotz der schwierigen Themen, die angesprochen werden, gelingt es dem Autor Barry Jonsberg wunderbar humorvoll eine Geschichte zu entwickeln, die fesselt und nachdenklich macht.
    Liebevoll detailliert wachsen die Protagonisten dem Leser ans Herz, ja am Ende des Buches sind sie ein Teil der eigenen Familie. Mit all ihren Macken und all ihren Problemen.Aber einfach sympathisch. Sehr schön ist es dem Autor gelungen, Leben in die Personen und die Geschichte einzuhauchen, nichts ist statisch oder langweilig ? immer wieder kommt Bewegung in die Protagonisten und der Leser hofft, dass doch alles zu einem guten Ende kommt. So einfach macht es der Autor einem aber nicht (das würde auch gar nicht zur Geschichte passen), jedoch passt das Ende wunderbar.
    Der Erzählstil ist flüssig und lässt einem atemlos weiterlesen und zaubert immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Klare Kaufempfehlung an alle, die an das Gute im Menschen glauben!

  • Meine Meinung
    Candice Phee ist anders, anders als andere. Von ihrer Englischlehrerin erhält sie die Aufgabe einen Erlebnisbericht zu schreiben. Hierfür soll sie sich das Alphabet vornehmen und zu jedem Buchstaben ein paar Sätze verfassen. Doch Candice ist das nicht genug, sie schreibt ein ganzes Buch.
    Sie schreibt über ihr bisheriges Leben, ihre Familie, ihr Haustier und ihren Freund Douglas. Und ganz nebenbei schreibt sie darüber wie sie ihre kleine Welt rettete, wie das Glück wieder Einzug hielt in ihrem traurigen Leben ?

    Der Roman ?Das Blubbern von Glück? stammt aus der Feder des Autors Barry Jonsberg. Er hat bereits andere Bücher veröffentlicht, für mich aber war dies das erste Buch von ihm.

    Die Protagonistin Candice ist 12 Jahre alt. Und sie ist anders als andere, wirkt irgendwie komisch auf ihre Mitmenschen. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, doch genau das macht sie liebenswert und ich konnte gar nicht anders als sie zu mögen. Candice ist ehrlich und absolut herzlich. Sie will, dass ihre Mitmenschen glücklich sind, dafür sorgt sie auf ihre ganz eigene Art und Weise.
    Ihr Freund Douglas kommt aus einer anderen Dimension, Zumindest behauptet er dies immer wieder. Er liebt Candice, möchte sie später heiraten. Auch Douglas habe ich sehr gerne gemocht. Was es mit der anderen Dimension auf sich hat, diese Erklärung hat mich überrascht.
    Die Eltern taten mir streckenweise wirklich leid. Die Mutter muss mehrere Dinge verkraften während der Vater sich komplett zurückzieht und kaum noch am Familienleben teilnimmt.
    Candice ist stellenweise auf sich alleine gestellt, doch sie gibt ihre Familie nicht auf.

    Es gibt noch weitere Charaktere im Buch. Beispielsweise die Englischlehrerin Miss Bamford oder den reichen Onkel Brian. Auch sie hat Barry Jonsberg sehr gut dargestellt.

    Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr gut zu verstehen. Es ist alles verständlich, ich denke aber schon, dass es für Kinder ab ca. 10 Jahre doch noch recht schwierig ist Zugang zum Buch und seinen Themen zu finden.
    Geschildert wird das Geschehen, das ein Erlebnisbericht ist, aus Sicht von Candice. Sie spricht den Leser teilweise direkt an, lässt ihn an ihrem Leben teilhaben.
    Die Handlung ist klasse. Ich habe gelacht aber auch geweint, wurde zum Nachdenken angeregt und ganz tief in meinem Herzen berührt. Candice schafft es auf recht einfache Art und Weise den Leser zu fesseln. Es ist aber nicht die Action oder Spannung, die dieses Buch ausmachen, nein man muss zwischen den Zeilen lesen. Es geht um Beziehungen, Familie und Freundschaft, manchmal vielleicht etwas skurril beschrieben aber in meinen Augen immer authentisch.

    Das Ende des Buches gefiel mir sehr gut. Es ist abgeschlossen und ich persönlich empfand es als passend gewählt. Und auch wenn es ein Einzelband ist, ich würde sehr gerne mehr über Candice lesen.

    Fazit
    Kurz gesagt ist ?Das Blubbern von Glück? von Barry Jonsberg ein ganz wunderbares Buch.
    Die authentisch wirkende vielleicht etwas skurrile Protagonistin, der flüssig zu lesende Stil und eine Handlung, bei der Lachen und Weinen ganz nah beieinander liegen und die den Leser berührt, haben mich hier begeistert und überzeugt.
    Klare Leseempfehlung!

  • Dieses ganz besondere Buch bedarf auch einer ganz besonderen Rezension. Ganz im Stil von Candice habe ich durch das Alphabet eine Rezension verfasst und ihr jeden einzelnen Buchstaben gewidmet!

    Am Anfang lernen wir Candice kennen, schnell merkt man, dass sie anders ist.
    Besonders ist an Candice, dass sie immer ehrlich ist und alles ganz genau nimmt.
    Chaos gibt es in ihrem Leben trotz Ordungsliebe genug.
    Douglas aus einer anderen Dimension, der unbedingt zurück zu seinen wahren Eltern will und für Candice ein Freund wird.
    Erdferkel-Fisch, die Candice auf keinen Fall als Göttin sehen darf, lieber soll sie Atheist werden.
    Frances, ihre kleine, verstorbene Schwester geistert auch nach 7 Jahren durchs Haus und durchs Leben ihrer Familie.
    Geld haben die Phees nicht viel, seit Candice Vater nicht mehr arbeitet.
    Heimat ist für Candice Albright, die Stadt, die immer schläft.
    Intelligent ist Candice, sie bringt immer nur As mit nach Hause.
    Jim, ihr Vater, verschanzt sich im Schuppen, um an seinem Computer ein Programm zu erstellen, um es letztendlich seinem Bruder zu zeigen.
    Küssen: ihren ersten Kuss bekam sie von Douglas, nachdem sie ins Wasser gesprungen ist, um ihre Familie zusammen zu führen, was erstmal misslang. Küssen findet sie komisch.
    Liebe: Douglas liebt Candice, nur wie sie darüber denkt, ist nicht ganz klar, siehe K.
    Mutig geht sie in die Schule und verstellt sich nicht, obwohl ihre Mitschüler sie für doof oder behindert halten. Sie hat keine Freunde, aber denkt, dass sie irgendwann schon Pyjamapartys feiern wird.
    New Orleans: die Stadt hat für ihre Mutter eine ganz besondere Bedeutung, sei es beim New-Orleans-Abend oder ihr Geburtstagsgeschenk.
    Offenheit, die ist es, die Candice so bezaubernd macht, ich glaube sie kann nichtmal lügen oder mit Absicht etwas falsch machen.
    Patent ... ja, ein Patent hat Brian und Jim zu Feinden gemacht.
    Querdenker: immer zwischen den Zeilen lesen, anders denken und darüberhinaus denken!
    Reicher Onkel Brian liebt Candice und hilft ihr, wo er kann, trotzdem ist er ein Dickkopf, dem Geld scheinbar wichtiger ist als seine Familie.
    Scheitelkäppchen-Fisch, den hat sie von Douglas bekommen, damit Erdferkel-Fisch nicht an Candice als Gott glaubt.
    Tod, das bewegendste Kapitel, wie das F mit der Beschreibung von Frances Tod. Sowas passiert, ganz klar, aber wie sehr es eine Familie verändern kann, wie es auch Candice verändert hat, ist schwer, traurig, aber auch bewegend zu lesen.
    Unausgesprochenes, aber dennoch zwischen den Zeilen zu ahnendes: herzlichen Glückwunsch an Barry Jonsberg, der zu Recht einer der renommiertesten und ausgezeichneten Schriftsteller Australiens ist. Ich werde ihn beobachten! ;-)
    Vicky, ihre Mutter, leidet seit Frances Tod an Depressionen und ist somit kaum für Candice da.
    Wir sollten uns alle ein wenig von Candice aneignen, ihre Sicht auf die Dinge und die Versuche, alle glücklich zu machen.
    Xenophobie: ich habe es nachgeschlagen, die Angst vor Menschen.
    York, also eher New York: da wohnt Denille, Candice Brieffreundin, in der Stadt die niemals schläft.
    Zukunft: ich hoffe sehr, dass es noch ein weiteres Buch über Candice geben wird!

    Cover: Fantasievoll und ich mag die Farben, nur habe ich mir Candice nie mit Brille vorgestellt.

    Schreibstil: Das Buch habe ich verschlungen, es lies sich leicht lesen nur frage ich mich, ob es Kindern ab 10 auch gelingt, zwischen den Zeilen zu lesen und alles zu verstehen?!

    Dieses Buch ist einfach nur schön und traurig zugleich. Zeigt es das Leben eines Mädchens, welches anders ist, aber eben auch in der wahren Welt vorkommt. Vieles erinnert mich an meinen 11. jährigen Sohn und seine Welt, deshalb bin ich dankbar noch ein bißchen mehr gesehen zu haben.

  • ?Du singst dein eigenes Lied, Pumpkin, und du tanzt nach deiner eigenen Melodie. Du siehst die Welt mit anderen Augen als wir. Und weißt du was? Manchmal wünschte ich, jeder sähe sie mit deinen Augen. Ich weiß, dass die Welt dann ein besserer Ort wäre.? - Onkel Brian zu Candice


    Candice Phee ist 12 Jahre alt und ein ganz besonderes Mädchen.

    Sie ist sehr offen und ehrlich, sehr klug, und sie sieht die Dinge des Lebens auf ihre eigene Art.

    Candice hat es nicht leicht im Leben: in der Schule gilt sie als seltsam und ist ein Außenseiter, und es fällt ihr oft nicht leicht, auf andere zuzugehen. Dann kann sie manchmal nur über geschriebene Notizen kommunizieren statt zu sprechen. Die größten Probleme gibt es aber in ihrer Familie: Nach einem furchtbaren Schicksalsschlag ist ihre Mutter depressiv, ihre Eltern haben sich auseinandergelebt, ihr Vater ist mit seinem Bruder verstritten. Dieser ist Candice' geliebter Onkel Brian, der ihr sehr wichtig ist.

    Das ist eigentlich alles ein bißchen viel für ein so junges Mädchen, aber Candice gibt nicht auf: Ihre Mission ist es, alle glücklicher zu machen. Ihre Eltern, ihren Onkel Brian, selbst ihre Lehrerin, die wegen ihres Auges verspottet wird. Und da gibt es noch Douglas Benson, ihren Freund, der glaubt, einer anderen Dimension zu entstammen. Keine leichte Aufgabe für Candice, aber sie macht sich voller Zuversicht daran, die Welt zu verbessern...


    Der australische Kinder- und Jugendbuchautor Barry Jonsberg hat ein zauberhaftes Buch geschrieben, das mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.

    Candice ist eine wunderbare, witzige, rührende Heldin, wie es sie selten gibt.

    Sie schreibt ihre Betrachtungen und Erinnerungen wie ein Alphabet von A-Z, ausgehend von einem Erlebnisbericht für die Schule, der bei ihr eben ein ganzes Buch wird.

    Sie erzählt von ihrer chaotischen Familie, ihrem reichen Onkel Brian, ihrem Fisch Erdferkel, ihrer Schule, von Douglas aus einer anderen Dimension, von Trauer und Hoffnung. Das alles ist wunderbar zu lesen und lässt einen die Welt wirklich mit Candice' Augen sehen.

    Ich habe mit Candice gelacht und geweint, gehofft und mich gefreut- und ich hätte am Schluss noch weiterlesen können, so sehr hat mir das Buch gefallen. Eines meiner absoluten Lese-Highlights in diesem Jahr, zu Recht mit dem Children's Peace Literature Award ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt.

    Meiner Meinung nach ist es kein ausgesprochenes Kinderbuch, ich empfehle es auch für ältere Leser. Ich würde mir wünschen, dass Leute allen Alters Candice und ihre Welt entdecken. Von mir eine ganz besondere Leseempfehlung für dieses warmherzige und unvergessliche Buch!




  • A steht für Anfang
    Und gleich von Anfang an hat mich dieses Buch begeistert. Candice Phee ist 12 Jahre alt und naja, nicht ganz so wie andere Mädchen ihres Alters. Allerdings hat sie auch schon eine ganze Menge erlebt, ihre Schwester ist als Baby gestorben, Onkel und Vater haben sich zerstritten,? Und sie hat sich eine großes Ziel gesetzt: Die Menschen um sich herum wieder glücklich zu machen.

    B steht für Bedauern
    Ich habe die kleine Candice die ganze Zeit durch bedauert. Dass die Erwachsenen um sie herum so verloren in ihrem Unglück sind und sie so wenig unterstützen. Aber wahrscheinlich würde Candice dieses Mitleid gar nicht wollen, denn tapfer und mit unglaublicher Kreativität, Ehrlichkeit und Sturheit macht sie sich ans Werk.

    C steht für Chance
    Es gelingt ihr tatsächlich, dass ihr Umfeld eine Chance auf mehr Glück bekommt. Wie sie das anstellt, was sie auf dem Weg dahin alles erlebt,? Das wird hier nicht weiter verraten! Das muss man einfach selber lesen.

    D steht für Danke
    Danke für dieses wunderbare Buch bei dem einfach alles stimmte. Ich habe die Charaktere geliebt (bzw. sie haben mich genervt, ihre Eltern z.B., wenn sie mit lauter Bezogenheit auf sich selber ihr wunderbares Mädchen ständig aus den Augen verlieren!), sie sind realistisch und sehr genau ausgearbeitet und sehr schön gezeichnet, die Sprache hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen (ein großes Lob an den Übersetzer! Das Buch funktioniert auf Deutsch perfekt, d.h. da hat die Übersetzung sehr gute Arbeit geleistet!), das Cover fand ich einladend und auch den Schluss sehr gelungen.

    E steht für Ende
    Das Ende ist neben dem Anfang wohl der schwierigste Teil eines Textes! Und wie viele Bücher verlieren ihren Glanz durch einen missglückten Schluss. Wie viele Bücher haben perfekte Enden?! Nicht sehr viele. Und Blubbern gehört dazu. Wunderbar aufgelöst, ein positives Ende ohne zu viel Kitsch, schön hoffnungsvoll, aber nicht zu übertrieben,? Einfach nur perfekt!

    F steht für Fortsetzung
    Ich bin kein Fan von erzwungenen Fortsetzungen, finde auch, dass das Blubbern so stehen bleiben kann. Aber sollte es eine Fortsetzung geben, werde ich sie bestimmt wieder lesen. Die zweite Runde Erlebnisbericht A-Z, ich wäre dabei!

    G steht für Großartig
    Und genauso finde ich ?Das Blubbern von Glück?. Ein wunderbares Buch, vielleicht nicht unbedingt ideal als Kinderbuch. Aber für Erwachsene, die das Kind in sich bewahrt haben, die perfekte Lektüre. Ich habe es von der ersten Seite an geliebt und kann es nur allerwärmstens empfehlen. In mir hat es ein Blubbern von Glück hinterlassen.

  • Die 12 jährige Candice ist ein besonderes Kind. Sie schenkt nur sehr wenigen Menschen ihr Vertrauen. Manche sind der Meinung sie ist behindert. Candice und ihr Familie haben mehrere Schicksalsschläge hinter sich. Diese haben sehr deutliche Spuren hinterlassen. Wird das Glück zu ihnen zurückkommen?

    Es ist ein sehr berührendes zum teil auch humorvolles Buch. Der Autor setzt sich mit einem sehr komplexen Thema auseinander. Es wechseln sich traurige und humorvolle Passagen ab. Mir gefällt der Aufbau sehr gut. Ich finde die Unterteilung der Kapitel sehr gelungen. Ich kann mir vorstellen das sich Kinder und Jugendliche gut in diesem Buch zurecht finden. Obwohl das Thema alles andere als kindgerecht ist hat der Autor es geschafft ein wirklich tolles Kinderbuch zu schreiben. Es hat nichts mit der Friede-Freude-Eierkuchenmentalität von Kinderbüchern zu tun. Ich fand das Candice sehr sympathisch beschrieben wurde mit all ihren Stärken und Schwächen. Es wurde auch sehr gut auf das Thema "anders sein" und Verlust eingegangen. Alles in Allem kann ich jedem der nicht ein Null-Acht-Fünfzehn-Buch lesen will dieses Buch nur empfehlen.

  • Candice Phee ist 12 Jahre alt und muss für ihre Schule einen Erlebnisbericht schreiben, der sich an sämtlichen Buchstaben des Alphabets orientiert. Das dies etwas länger dauert als erlaubt, kann man sich denken und Candice nutzt die Zeit dafür, in so manches Leben wieder ein wenig Lachen und Glück zu bringen.

    Barry Jonsberg hat mit "Das Blubbern von Glück" ein Kinderbuch geschrieben, welches ich noch nicht oft gesehen habe. Schon lange stand es auf meiner Wunschliste und nun hatte ich endlich das Glück es zu lesen.

    Candice Phee ist ein wunderbares, schlaues, aber auch eigenartiges Mädchen. Ein schwerer Schicksalsschlag hat die Familie Phee zerüttet. Der Vater versteckt sich hinter seiner erfolglosen Arbeit mit Computern. Und Candice' Mutter zerfließt in Depressionen. Candice kann und will so nicht mehr leben und versucht nun, durch ihre unvergleichliche Art, ihre Eltern wieder aufzuwecken.

    Ich fand die Geschichte toll und Barry Jonsberg hat einen angenehmen Schreibstil. So schaffte er es immer die richtige Stimmung zu erzeugen. Ob man nun lachen, weinen oder einfach nur staunen wollte. Man reist förmlich durch ein kleines Labyrinth von Emotionen. Dabei erstaunt Candice durch ihr durchaus reifes Verhalten und der Umgang mit anderen Menschen.

    Auch wenn sie mit fremden Menschen zunächst nur schriftlich kommunizieren kann, findet sie überall Kontakt und weiß sich zu helfen. Daher bewundere ich Candice für ihre Stärke und das Selbstvertrauen, dass sie an den Tag legt. Sie begegent jeden Menschen mit Respekt, ist er auch noch so gemein zu ihr.

    Und am Ende hat Candice so manchen Menschen ein Stück glücklicher gemacht. Auch mich irgendwie, denn ich freue mich, dass ich dieses Buch lesen durfte und vergebe volle

    5 Sterne *****

    für einen Roman der von Melancholie nur so strotz, aber trotzdem einen lebensbejahend zurücklässt.

  • Zum Inhalt:
    Die zwölfjährige Candice hat es alles andere als leicht. Ihre kleine Schwester "Sky" ist am plötzlichen Kindstod gestorben, ihre Mutter hat Brustkrebs und verkriecht sich nur noch in das stockfinstere Schlafzimmer und ihr Vater hat sich mit seinem Bruder ("reicher Onkel Brian - alias ROB") bis aufs Blut zerstritten und zergeht in Selbstmitleid. Aber Candice Phee wäre nicht Candice Phee, wenn sie nicht alles wieder in Ordnung bringen wollen würde!

    Meine Meinung:
    "Das Blubbern von Glück" ist ein wirklich ganz, ganz besonderes Buch. Allen voran natürlich wegen seiner außergewöhnlichen Protagonistin Candice Phee. Candice ist anders als alle anderen Kinder, aber dennoch geht sie zielstrebig durch ihr Leben, gibt niemals auf und kommt auf die absonderlichsten Ideen, um ihren Mitmenschen zu helfen. Sei es, ihrer Lieblingslehrerin mit dem "Kullerauge", Douglas Benson aus einer anderen Dimension oder auch einfach nur ihr Erdferkel-Fisch. Candice findet für jedes Problem, für jede Situation eine Lösung! Dabei liegen Lachen und Weinen oftmals dicht nebeneinander. Aber genau das ist die wunderbare Kernbotschaft dieses Buches für mich: "Gib niemals auf, Du kannst etwas verändern!".
    Aber auch die anderen Charaktere sind wunderbar und in solch schillernder Vielfalt wirklich selten zu finden. Mein persönlicher Liebling, neben Candice, ist eindeutig Douglas Benson aus einer anderen Dimension. Auch er ist anders, auch er trägt sein ganz eigenes, multidimensionales Problem mit sich herum. Aber auch er gibt niemals auf!
    Der Schreibstil des Autors ist ebenfalls wirklich etwas besonderes. Leicht, unbeschwert, schon fast tänzelnd, berichtet er durch Candice Phee selbst von den schwersten Schicksalsschlägen ohne in tiefe Melancholie abzurutschen. Und dabei bringt er den Leser des öfteren zum Schmuzeln oder zum Lachen, selbst wenn die Situation an sich eigentlich gar nicht komisch ist (z.B. als Candice Phee mit dem un-umkippbaren Dreirad umkippt).
    Dieses Buch ist für mich ein kleines literarisches Gesamtkunstwerk, dass ich uneingeschränkt jedem jugendlichen oder erwachsenen Leser empfehlen möchte. Es ist wahr: Candice Phee bringt Glück!

    FAZIT:
    Meine Eindrücke zu diesem wunderbaren Buch in nur einem Satz zusammenzufassen ist schier unmöglich. Ich sage nur: Unbedingt Lesen!