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  • Ich war Hitlers Trauzeuge von Keglevic, Peter

    Alexander Kornell

    Deutsches Reich, April 1945. „Wir laufen für den Führer!“ So heißt ein zu Propagandazwecken durchgeführter Laufwettbewerb quer durch das Tausendjährige Reich – 1000 Kilometer in 20 Etappen. Der Sieger darf dem Führer höchstpersönlich im Namen des Volkes zum Geburtstag gratulieren.
    Im Teilnehmerfeld befindet sich auch Paul Renner alias Harry Freudenthal, durch glückliche Umstände dem Erschießungskommando entronnen, und von Leni Riefenstahl, die den Lauf filmen soll, persönlich ins Rennen reklamiert.
    Schon sehr bald entwickelt sich das Rennen zur Farce, denn die Alliierten rücken immer weiter vor und die Route muss ständig geändert werden. Dennoch soll der Bewerb zu Ende gebracht werden, und der gewiefte Harry möchte unbedingt gewinnen, denn er hat ganz andere Pläne mit Adolf Hitler…
    Ein geniales Schelmenstück des österreichischen Regisseurs, bei dem einem das Lachen immer wieder im Hals stecken bleibt. Detailreich und sprachlich gewandt erzählt!

  • Ich war Hitlers Trauzeuge von Keglevic, Peter

    Barbara aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    570 Seiten umfasst dieser Schelmenroman, doch der Titel schreckt ein bißchen ab. Wer möchte schon mit einem Buch über Hitler gesehen werden? Ich wurde auch an Vermes „Er ist wieder da“ erinnert. Dieses Buch wurde durch die Verfilmung nochmal richtig bekannt! Doch ich war sehr überrascht, als ich mich der Geschichte des Harry Freudenthal näher beschäftigt habe. Trotz all der Komik – weil es ist ja schier unglaublich, dass Harry, ein Berliner Jude, als Pilger getarnt von den Nazis aufgegriffen wird und als Läufer für das Tausendjährige Reich rekrutiert wird, oder dass er als Kind mit seiner Familie in Berchtesgarden, in der Nähe Adolf Hitlers Lieblingsort geurlaubt hat – Peter Keglevic ist ein Meister im Präsentieren von Geschichten, die glaubhaft sind und der Realität entsprechen. Das Filmemachen hat ihn nicht vom Schreiben abgehalten und immer wieder hat er an Drehorten Stoff für sein Buch gefunden. Inspiriert von seiner Ansicht, dass man „über Nazis auch lachen darf, denn anders lässt sich tödlicher Ernst nicht ertragen“ macht mittlerweile jede Pointe in seinem Buch Sinn! Eine absolute Leseempfehlung!

  • Ich war Hitlers Trauzeuge von Keglevic, Peter


    Der Berliner Jude Harry Freudenthal flüchtet aus Wien, gibt sich als Pilger aus und landet in Berchtesgaden im Frühjahr 1945 in einer Staffel, die für den Führer 1000 km nach Berlin laufen soll. Die Reichsfilmregisseurin Leni Riefenstahl filmt die immer kleiner werdende Truppe bis zum Schluss, findet Gefallen an Harry, alias Paul Renner, und spornt ihn an zu gewinnen.
    Schlussendlich landet Harry im Führerbunker, lernt Eva Braun kennen und Hitler. Er wir als Trauzeuge genommen, kann sich nach Amerik retten und erzählt seinem Freund Joe die Geschichte, als er mit 95 Jahren zusammenbricht und im Krankenhaus aufwacht.
    Skurril, amüsant mit ein bisschen Filmlänge.