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  • Operation Babel von Roger Wortmann

    Mich begeistern Bücher, in denen es dem Autor gelingt, mich mit Worten, Stimmungen und Handlungen in seine Geschichte hineinzuziehen, dass gelingt Roger Wortmann sehr gut!

    Dieses Buch ist keinem bestimmten Genre zuzuordnen und deshalb so unglaublich spannend. Es ist ein Politthriller im weitesten Sinne, thematisiert auf vielen Metaebenen die Machtgier der postfaktischen Politik, den digitalen Überwachungsstaat, gesellschaftliche Diskriminierung in diversen Bereichen, mediale Manipulation und Fake-News mittels ungewöhnlicher Charaktere an spannenden Orten.



    Operation Babel regt zum Nachdenken an, ist ein Buch, welches das Urvertrauen erschüttern kann.

    Kann es ein Netzwerk von globalen Lügen und Machtgier in einem solchen Ausmaß wirklich geben? Wortmann flechtet so viele reale Personen, Fakten, technische Daten und Orte in die Geschichte ein, man stellt sich beim Lesen immer wieder die Frage: Was ist real, was Fiktion?

    Sowohl die Dramaturgie als auch die Heldenreisen der handelnden Charaktere befinden sich in einem permanenten Spin. Es gibt keinen perfekten Superhelden, der alleine die Welt rettet. Wortmann lässt seine tief gezeichneten, von ihren Leben geprägten Personen allesamt ihre Stärken und Schwächen ausleben, was sie wunderbar frisch, spannend und unberechenbar macht.

    Vier ineinander verwobene Handlungsstränge treffen sich zu einem furiosen Ende, an dem sich die Leser trotz der abgeschlossenen Handlung von Operation Babel mit Herzklopfen fragen: Und wie geht es bitte weiter?

    Das Buch ist der Debütroman eines österreichischen Autors.

    Dieser Thriller ist absolut lesenswert.