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Glow Like Northern Lights

Glow Like Northern Lights

Roman | Ugly Cry an Islands rauen Küsten

von Sarah Stankewitz

Taschenbuch
400 Seiten; 2 SW-Abb.; 40 mm x 136 mm
Sprache Deutsch
2. Aufl.
2024 Ullstein TB; Forever
ISBN 978-3-95818-748-1

Besprechung

Eine dramatische Liebe vor der rauen Kulisse Islands 

Als Lillys herzkranker Zwillingsbruder stirbt, bricht für die Studentin eine Welt zusammen. Ihre Trauer findet in Berlin keinen Platz, also flieht sie kurzentschlossen nach Island, um den einzigen Menschen zu besuchen, der ihr in den letzten Monaten Halt geben konnte: Aron. Die beiden haben sich online in einem Forum für Angehörige von herzkranken Menschen kennengelernt. Doch als sie endlich vor ihm steht, ist er abweisend. Erst als Lilly ihm vom Tod ihres Bruders erzählt, tröstet er sie. Und während sie an seiner Seite die friedliche Schönheit des Landes entdeckt, wird ihm klar, dass Lilly ihm längst mehr bedeutet, als gut für sie beide ist ...  

- mit Farbschnitt in limitierter Erstauflage -

Textauszug

Zitate Stankewitz: 

»Ich habe mich nur gerade gefragt, wie es sich wohl anfühlt, ein Nordlicht zu sein.«
Kurz denkt Aron über meine Worte nach, scheint sie aber zu meinem Erstaunen nicht albern zu finden. »Ich schätze, ziemlich cool. Du wirst von allen bewundert, von allen geliebt. Und manchmal gibt es irre Isländer, die dir applaudieren, einfach nur, weil du auftauchst.«
Genau das wünsche ich mir für Luca.
Ein Leben im Licht.
Ein Leben als Licht .


Sobald ich die Augen leicht öffne, sehe ich, dass Aron mich beim Tanzen beobachtet. Er sieht mir zu, aber vor allem sieht er mich. Mich, Lilly Sommer. Nicht Lilly, Lucas Schwester. Sondern einfach nur mich. Ich drehe mich im Kreis, fühle die Macht der Natur um mich herum. Spüre, wie diese Kraft auch ein Teil von mir wird. Ein Lachen kommt über meine Lippen, das sich so befreiend, so echt anfühlt. Wie der erste Tag im Sonnenlicht nach Monaten voll Dunkelheit.


»Du bist der mutigste Mensch, dem ich je begegnet bin. Du bist hergekommen. Zu mir. In ein fremdes Land, obwohl du Berlin vorher noch nie verlassen hast. Du hast dich gegen deine Eltern gestellt, nachdem sie dich dein ganzes Leben lang in einen emotionalen Käfig gesperrt haben. Du hast die schlimmste Zeit deines Lebens als Katalysator für deine eigenen Träume benutzt, Lilly. Wenn das nicht die Definition von Mut ist, was ist sie dann?«


Was ich an Lilly Sommer liebe
(und sie an sich selbst auch lieben sollte)

-    Sie freut sich wie ein kleines Kind, wenn sie die Nordlichter sieht und schämt sich nicht eine Sekunde dafür
-    Sie wird rot, wenn ich sie beim Essen beobachte (was extrem süß ist!)
-    Sie hasst Lakritze (fast genauso sehr wie ich)
-    Sie benutzt viel zu häufig seltsame Sprichwörter, die einfach keinen Sinn ergeben - und das Wichtigste: Sie benutzt sie mit Stolz
-    Ihre Augen sind Diamantblau
-    Wenn ihr Bauch vor Hunger knurrt, sieht sie jedes Mal beschämt zu mir auf
-    Sie kann an keinem Tier vorbeigehen, ohne anzuhalten (nicht einmal an Spinnen)
-    Ihre größte Schwäche: Loslassen von Dingen, die sie verloren hat
-    Ihre größte Stärke: Festhalten von Dingen, die sie liebt (Ich hoffe, dass ich eines Tages in diese Kategorie falle)
-    Wenn sie schläft, kräuselt sie ihre Nase, als hätte man sie im Traum gekitzelt
-    Jeden Tag, wenn sie aufwacht, blickt sie als Allererstes in den Himmel - vermutlich, um ihrem Bruder einen guten Morgen zu wünschen 
-    Sie liebt Spoiler, weil sie dann das Gefühl hat, die Kontrolle zu behalten (und zum ersten Mal in meinem Leben will ich ebenfalls die Kontrolle über meine Zukunft haben)
-    Sie riecht nach Veilchen, nach Frühling, nach Magie
-    Es gibt so viel Liebenswertes an ihr, dass eine Serviette niemals reichen wird
-    Sie hat mir das Leben gerettet, ohne es zu wissen

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Sarah Stankewitz lebt mit ihrem Freund in einer kleinen Stadt am Rande von Brandenburg. Seit ihrem Debütroman im Januar 2015 lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf und ist immer wieder auf der Suche nach neuen Inspirationsquellen. Musik, Kerzen und ein bequemer Arbeitsplatz dürfen im Hause der Autorin ebensowenig fehlen wie eine leckere Tasse Kaffee. Ihre Geschichten spiegeln das wider, was sie sich stets von einem guten Roman erhofft: Liebe, Leidenschaft und eine Prise Humor.