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Unsere Lieblingsbücher

Banner Unsere Lieblingsbücher

Anlässlich des Welttags des Buches haben wir fünf unserer Kolleginnen - aus den unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens - die große Gretchenfrage gestellt:


Welche Bücher würdest du als deine drei Lieblingsbücher bezeichnen? Nicht jetzt gerade, nicht letzte Woche - sondern jemals. Welche Bücher haben es geschafft, dich nachhaltig zu verfolgen, dich und deine Welt zu verändern und haben dich einfach nicht mehr losgelassen?


So unterschiedlich unsere Kolleginnen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Antworten ausgefallen:

 

Verena Gruber - Lieblingsbuch

Verena Gruber


Verena ist Filialleiterin der Tyrolia-Filiale im Einkaufszentrum DEZ und für die inhaltliche Gestaltung des Onlineshops verantwortlich.


Verenas Lieblingsbücher:

Haratischwili, Nino
Das achte Leben (Für Brilka)

 

„Das achte Leben (Für Brilka)“ ist wirklich ein Lebensbuch. In drei Tagen habe ich diese 1280 Seiten inhaliert und hätte nochmal so viele – oder noch mehr – Seiten über diese Familie lesen können. Nino Haratischwili erzählt von 6 Generationen, von Menschen, die sich nie begegnet sind, aber deren Leben trotz allem ganz eng miteinander verknüpft sind. Sie vergleicht diese Familiengeschichte mit einem Teppich: Die einzelnen Personen sind ganz unterschiedliche Fäden – die einen dick, die anderen dünn, sie haben verschiedene Farben und werden zusammen zu Verzierungen, die wiederum Muster ergeben. Für sich betrachtet ist das oft nicht nachvollziehbar, aber wer sie gemeinsam betrachtet, der kann faszinierende Zusammenhänge erkennen.

Die Autorin breitet diesen unglaublichen Geschichtenteppich vor uns aus und lässt uns tief eintauchen in die Geschichte dieser Familie und in die Geschichte Georgiens im 20. Jahrhundert.

Nothomb, Amélie
Die Reinheit des Mörders

 

Amélie Nothomb ist eine meiner Lieblingsautorinnen von der ich nahezu alle Bücher gelesen habe. Eines meiner liebsten ist definitiv „Die Reinheit des Mörders“, da ich ein Faible für gut geschriebene Dialoge habe und der Roman hauptsächlich aus einem Interview besteht. Andere versuchen dem alten, fiesen Schriftsteller zu schmeicheln oder ihn zu beeindrucken – doch die junge Journalistin nicht, denn sie hat in der Vergangenheit dieses Ekels gegraben und die gefundenen Informationen setzt sie bewusst immer wieder ein. Der Schlagabtausch ist wirklich großartig zu lesen und hält einige Überraschungen bereit!

Die Autorin überzeichnet gern, spielt mit dem Absurden, erzählt vom Hässlichen und legt dabei immer den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft.

Feldman, Deborah
Unorthodox

 

Mit diesem beeindruckenden Buch begann meine Liebe für autobiografische Erzählungen. Deborah Feldman schreibt in „Unorthodox“ vom Aufwachsen in einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft in New York und ihrem Ausbruch aus dieser mit 23. Literarisch anspruchsvoll erzählt sie von strengen Regeln, ihrem Wunsch nach Freiheit, der Liebe zu Büchern und der Kraft, die es sie gekostet hat, diesen Schritt aus der Gemeinschaft heraus zu wagen. Eine beeindruckende Frau erzählt ihre beeindruckende Lebensgeschichte!




Simone Ruech - Lieblingsbuch

Simone Ruech


Als Handelsassistentin arbeitet Simone vielfach projektbezogen. Die Tätigkeitsfelder reichen vom Filialumbau sowie der Erarbeitung von Sortimentsstrukturen bis hin zum kreativen Austausch zwischen Handel, Verlag und Marketing.


Simones Lieblingsbücher:

Christine Nöstlinger
Die feuerrote Friederike

 

Die wunderbare Christine Nöstlinger vermittelt Empathie, Offenheit und was es bedeutet „anders“ zu sein. Daher ist ihr Erstlingswerk auch so faszinierend und seit Kindertagen mein absolutes Lieblingsbuch. Sie verwebt die harte Realität mit einer fantastischen Handlung. Voller Begeisterung schlage ich hin und wieder diese Passage (Seite 50-51) auf: „Es gibt ein Land, dort sind alle Menschen glücklich. Auch alle Kinder. Niemand wird dort ausgelacht. Alle helfen einander“. Dazwischen führt die Autorin verschiedene Tauschgeschäfte und soziale Hilfestellungen an. „Die meisten Leute arbeiten. Weil jeder das arbeiten darf, was er gern tut. Und für Arbeiten, die keiner tun will, hat man dort Maschinen erfunden“. Bereits 1970 ist der Gemeinwohlgedanke ablesbar. Somit beninhaltet diese Geschichte für die Erwachsenen von morgen auch eine Portion Weisheit, wenn sie sich an Friederikes Erfahrungen und an bestimmte Zeilen erinnern.

Tanja Fabsits
Der Goldfisch ist unschuldig

 

Der Goldfisch ist „wirklich“ unschuldig, dass ich diesen beeindruckenden Titel ausgewählt habe. Vielleicht hat auch „Corona“ damit zu tun? Das geniale Buch lesen derzeit alle in meinem Haushalt lebenden Personen (10, 12, 43, 54 Jahre) zum 2. MAL! Henri, der Hauptprotagonist entwickelt sich nach einer unüberlegten Handlung zum Superhelden. Da sein Vater nicht mehr viel redet, schreibt er ihm Briefe, oder schmiedet mit dem italienischen Hausmeister Pläne, damit die depressive Krankheit, das sogenannte „Papa-Problem“ verschwindet. Die Autorin Tanja Fabsits begeistert auf allen Ebenen. Sie baut Momente der Leichtigkeit, aber auch der Tiefe spannend, gefühlvoll und humorvoll ein. Hoffe sehr, dass sich der Goldfisch zum Klassiker entwickelt.

André Heller
Das Buch vom Süden

 

Andre Heller ist neben all seinen Fähigkeiten ein begnadeter Poet. Ob LIVE, per Hörbuch oder in gedruckter Form. Daher lese ich seine Bücher oder Interviews auch bewusst sehr langsam, baue Pausen ein und höre dann schon das „Wienerische“ heraus. Er polarisiert. Entweder mag man ihn als Person und die „ART“, wie er schreibt, oder eben nicht. Ich bin jedenfalls hin und weg. Besonders da der Romancier die Hauptfigur, einen etwas altklugen Taugenichts, in einer sehr interessanten Umgebung und Epoche aufwachsen lässt. Viele Stationen dürfen die Leser während der lebenslangen Sehnsucht nach dem Süden mit ihm bereisen. Einfach wunderbar „unmodern“!




Carola Fischer - Lieblingsbuch

Carola Fischer


Als Assistentin des Handels arbeitet Carola an diversen Projekten im Hintergrund.


Carolas Lieblingsbücher:

Uwe Böschemeyer
Warum nicht

 

Wenn wir in unserem Leben etwas verändern wollen, müssen wir das selbst tun – das kann leider niemand für uns übernehmen. Dieses Buch gibt einem Mut, einiges in seinem Leben zu hinterfragen und vielleicht auch zu ändern … und wenn nicht jetzt, wann dann?

John Strelecky
Das Cáfe am Rande der Welt

 

Ein kleiner Lebensbegleiter, der uns über den Sinn des Lebens nachdenken lässt.

Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben

 

Mein Lieblingsbuch von Paulo Coelho.

Wie schön, wenn man erkennt, wie toll das Leben sein kann und dass das Glück nur in uns selbst liegt.




Bianca Jenewein - Lieblingsbuch

Bianca Jenewein


Bianca gehört zur Marketing-Abteilung und ist dort neben dem Online-Marketing des Tyrolia-Verlags auch für Newsletter und Onlineshop der Tyrolia-Buchhandlungen zuständig.


Biancas Lieblingsbücher:

Walter Moers
Die Stadt der träumenden Bücher

 

Als es hieß, ich müsse drei Lieblingsbücher auswählen, war dies der eine Titel, bei dem mir sofort klar war, dass er auf dieser Liste landen MUSS. Ich vertrete schon seit Jahren die Meinung, dass jeder bibliophile Mensch diese glorreiche Liebeserklärung an das geschriebene Wort gelesen haben sollte. Die Stadt der träumenden Bücher ist gleichermaßen Hommage an und Persiflage auf den Literaturbetrieb, eine liebevolle Satire und spitzzüngige Anklage. Mit viel Humor nimmt Walter Moers vom Schriftsteller über den Verleger bis zum Antiquar jeden Abschnitt des Lebenszyklus eines Buches auf die Schippe und lässt den Leser gleichzeitig seine große Liebe zum geschriebenen Wort spüren. Außerdem: Wer von uns hat sich nicht schonmal heimlich gewünscht, sich von Büchern ernähren zu können, wie es die Buchlinge tun?

Brandon Sanderson
Der Weg der Könige
Stellvertretend für die gesamte Reihe Die Sturmlicht-Chroniken bzw. im Original The Stormlight Archive

 

Eine relativ neue Ergänzung meines persönlichen literarischen Kanons ist Brandon Sandersons The Stormlight Archive (auf Deutsch: Die Sturmlicht-Chroniken). Erst vor gut zwei Jahren habe ich es endlich von meinem Regal der ungelesenen Bücher genommen, auf dem es auf dringende Empfehlung eines guten Freundes gelandet ist. Was für eine unglaubliche Welt mir da bisher entgangen ist! Ein völlig neues Universum mit eigenständiger Flora und Fauna und einem ausgefeilten Magie-(oder Physik-?)System, das gleichzeitig so sympathische (und hassenswerte) Charaktere mitbringt, dass man nur mehr sehr ungern in die echte Welt zurückkehrt, wenn man sich einmal darauf eingelassen hat Wer High-Fantasy mag, sollte dieser Reihe unbedingt eine Chance geben - auch wenn sie mit einem Umfang von bis dato insgesamt ca. 5.000 Seiten (im englischen Original) eindrucksvoll und abschreckend wirkt. Ich verspreche: Es lohnt sich!

J. K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen
Stellvertretend für die gesamte Harry-Potter-Reihe

 

Es wirkt jetzt nicht sonderlich gebildet oder erwachsen, diesen Titel (oder eher: diese Reihe) als eine meiner drei Alltime-Favorites zu wählen, aber kein Buch hat meine Beziehung zum Lesen und Schreiben und meine Liebe zu fantastischen Welten so sehr geprägt, wie Harry Potter. Natürlich muss man bedenken, dass ich 11 Jahre alt war, als mir der erste Band in der Schulbücherei in die Hände gefallen ist und 17 Jahre, als der finale Band endlich erschienen ist, ich also nicht nur exakt die Zielgruppe sondern sogar das Alter der die Charaktere widergespiegelt habe, was vielleicht auch erklärt, warum ich mich vom ersten Tag an in Hogwarts wie zuhause gefühlt habe - konnte ich doch mit Harry, Ron und Hermine gemeinsam erwachsen werden. Und noch heute, mit Anfang 30, ist dieses Buch wie ein alter Freund für mich, ein Ruhepol, ein wohliger Rückzugsort, an den man dann und wann zurückkehrt, wenn die echte Welt einfach zu viel ist - um dann gestärkt und mit positiven Gedanken zurückzukehren.

Brigitte Thaler Lieblingsbuch

Brigitte Thaler


Brigitte ist gelernte Buchhändlerin und betreut unter anderem die Social-Media Kanäle und das Online-Marketing der Tyrolia Buchhandlungen.


Brigittes Lieblingsbücher:

Erich Fried
Es ist was es ist

 

Meine Ausgabe ist aus dem Jahr 1988 und wurde schon so oft von mir in die Hand genommen, dass sie geklebt und sogar mit Schutzfolie überzogen ist. Ich habe beinahe alle Gedichtbände vom großartigen österreichischen Dichter Erich Fried. Er war sozusagen mein erster Dichter, der mich dermaßen berührt und fasziniert hat, wie keine anderen LyrikerInnen danach. Obwohl - Rupi Kaur gehört auch dazu. Drei seiner schönsten Liebesgedichte wurden sogar bei meiner Hochzeit vorgetragen. Zum Immer-wieder-Lesen!

Paul Auster
Das Buch der Illusionen

 

Der amerikanische Autor Paul Auster ist definitiv mein Lieblingsautor! Daher fiel mir die Auswahl bei seinen Romanen, die in meinern Bibliothek stehen, schwer. Dieser jedoch hat mich hineingezogen in eine mysteriöse Welt, dass mir dieses Buch so Erinnerung geblieben ist.

Amity Gaige
Unter uns das Meer

 

Dieser fulminante Roman erzählt aus der Sicht von Juliet, unterbrochen von den Logbucheinträgen ihres Mannes an Bord. Wir erfahren von den Schwierigkeiten ihrer Ehe, Streitereien, aber auch von Glücksmomenten. Was bedeutet beiden das Meer? Was bedrückt Juliet? Wovor hat sie Angst? Was ist in ihrer Kindheit passiert? Was belastet ihre Ehe?

Ein hochpoetischer, trauriger, wunderschöner Roman über das Leben, die Liebe, die Freiheit und das Segeln. Nicht zuletzt sind es so wunderbare Zitate von Juliet, die einem in Erinnerung bleiben: „Ich habe immer die Poesie als meine Therapie gesehen.“ „Die Lyrik umschließt mein Leben. Ich bin die Lyrik.“ Oder: „Es ist so ermüdend, das Gewicht von nie gesagten Worten mit sich herum zu tragen.“