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Die Orient-Mission des Leutnant Stern

Die Orient-Mission des Leutnant Stern

Kiwi Taschenbuch Band 1682

von Jakob Hein

Taschenbuch
256 Seiten; 207 mm x 126 mm
Sprache Deutsch
2. Aufl.
2019 Kiepenheuer & Witsch
ISBN 978-3-462-05338-8

Besprechung

Der Genrewechsel [zum historischen Roman] gelingt ihm scheinbar spielerisch, und Witz und Humor lassen sich auch in Heins jüngstem Werk nicht vermissen. (...) Vielleicht ist es genau das, was Jakob Hein mit seinem neuen Roman erreichen wollte: seinen Lesern eine Anregung zum Hinterfragen, Nachlesen und Weiterdenken zu geben. Und allein dafür lohnt sich die Lektüre des Romans allemal. Laura Henkel FAZ

Langtext

Wie eine falsche Zirkustruppe den Lauf der Geschichte ändern sollte.

Mit wunderbarer Lust am Fabulieren erzählt Jakob Hein die wahre Geschichte des jüdischen Leutnants Edgar Stern, der während des Ersten Weltkriegs für Wilhelm II. den Dschihad organisieren sollte, indem er eine als Zirkus getarnte Truppe von 14 muslimischen Kriegsgefangenen nach Konstantinopel schmuggelte.

Sommer 1914. Niemals hätte sich Stern vorstellen können, dass in nur wenigen Wochen Krieg ausbrechen könnte, und er in eben jenem Krieg der Hauptakteur eines kuriosen Plans werden würde: Wenn es gelänge, dass der türkische Sultan für das befreundete Deutsche Reich den Dschihad ausruft und sich daraufhin alle Muslime - vor allem die in den Kolonien - gegen die britischen und französischen Gegner erheben, müsste die Schlacht schnell entschieden sein. Um die Gunst des Sultans zu gewinnen, wollte man einige muslimische Kriegsgefangene feierlich in Konstantinopel freilassen. Doch mussten diese Kriegsgefangenen dazu möglichst unauffällig durch halb Europa geschleust werden. Und dazu brauchte man einen wie Edgar Stern.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Hein, JakobJakob Hein, geboren 1971 in Leipzig, lebt seit 1972 mit seiner Familie in Berlin. Er arbeitet als Psychiater. Gründungsmitglied der »Reformbühne Heim und Welt«. Er hat inzwischen 17 Bücher veröffentlicht, darunter »Mein erstes T-Shirt« (2001), »Herr Jensen steigt aus« (2006), »Wurst und Wahn« (2011), »Kaltes Wasser« (2016) und »Die Orient-Mission des Leutnant Stern« (2018). Sein Buch Hypochonder leben länger und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis (2020) stand nach Erscheinen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.