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Madame Bovary, 1 Audio-CD, 1 MP3

Madame Bovary, 1 Audio-CD, 1 MP3

Hörspiel

von Gustave Flaubert

Audio
10 mm x 140 mm
Sprache Deutsch
2022 DHV Der HörVerlag
ISBN 978-3-8445-4699-6

Besprechung

Wir sind Klassiker! Große Hörspiele der Weltliteratur

Als die attraktive junge Emma den Landarzt Charles Bovary heiratet, träumt sie von einem Leben voller Glück und Leidenschaft. Stattdessen wird sie mit der Tristesse des Landlebens Ende des 19. Jahrhunderts konfrontiert. Zerrissen zwischen ihrer Rolle als Ehefrau und dem Wunsch nach Selbstbestimmung richtet sie sich und ihre Familie nach und nach zugrunde ...

Produktion: Hessischer Rundfunk/Radio Bremen/Deutschlandradio 2005

»Es ist, als ob ein Magier auf der Bühne steht und ab und an den schweren dunkelroten Samtvorhang zur Seite schiebt, um uns teilhaben zu lassen am Leben und Leiden der Emma Bovary.« NDR

Hörspiel mit Friedhelm Ptok, Chris Pichler, Bernhard Schütz, Dietmar Mues, Samuel Weiss, Thomas Sarbacher
1 MP3-CD, 4h 4min

Beschreibung für Leser

Hörspiel.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Gustave Flaubert (1821-1880) begann schon im Kindesalter zu schreiben. Aufgrund einer Nervenkrankheit musste er sein Jurastudium abbrechen, zog sich aus der Gesellschaft zurück und wurde Schriftsteller. 1857 gelang ihm mit dem Roman »Madame Bovary« der Durchbruch. Zwar handelte er sich mit der Thematisierung von in Ehebruch endender weiblicher Lust ein Strafverfahren ein, wurde aber freigesprochen. Mit zahlreichen Romanen konnte er an seinen Erfolg anknüpfen und legte mit seinen wirklichkeitsnahen, exakten Darstellungen den Grundstein zum modernen Roman. Mit stilistischem Perfektionismus schrieb er gegen die Mittelmäßigkeit und Seichtheit der Bourgeoisie an und ging damit als einer der größten französischen Schriftsteller in die Literaturgeschichte ein.

Friedhelm Ptok, geboren 1933 in Hamburg, absolvierte nach einer Buchdruckerlehre eine private Schauspielausbildung. Nach seinem ersten Engagement in Flensburg spielte er beispielsweise in Bremen unter Peter Zadek, an den Münchner Kammerspielen und dem Schauspielhaus Hamburg, bis er 1972 an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin bis zu deren Schließung ein Engagement erhielt. Er wirkte in verschiedenen Fernsehproduktionen mit, z. B. in »Alphateam«, »Praxis Bülowbogen« oder »Unser Lehrer Doktor Specht« und »Kartoffeln mit Stippe«, und ist darüber hinaus auch als Regisseur tätig.
Friedhelm Ptok ist in zahlreichen Hörspielen zu hören, die im Hörverlag erschienen sind, darunter »Ich habe sie geliebt« von Anna Gavalda, Hans Magnus Enzenbergers »Hammerstein oder der Eigensinn«, »Leb wohl, Berlin« von Christopher Isherwood oder »Orestie« von Raoul Schrott nach Euripides.

Chris Pichler, 1969 in Linz geboren, absolvierte nach der Matura ein Schauspielstudium am Konservatorium der Stadt Wien. Von 1994 bis 1998 hatte sie ein Engagement am Deutschen Nationaltheater in Weimar, seit 1999 ist sie beständiger Gast am Volkstheater Wien. Ihre wichtigsten Rollen waren u. a. das Gretchen im »Urfaust« von Johann Wolfgang von Goethe, die Marianne in »Geschichten aus dem Wienerwald« von Ödön von Horváth und die Recha in »Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing. Der ORF kürte sie zur Schauspielerin des Jahres 2008.
Daneben hatte sie zahlreiche Fernsehauftritte, u. a. in »Der Salzbaron«, »Gebürtig« und »Twinni«. Für den Hörverlag war sie bereits in Hesses »Steppenwolf«, Thomas Manns »Doktor Faustus« und Flauberts »Madame Bovary« zu hören.

Bernhard Schütz, geboren 1959 in Leverkusen, war von 1988 bis 1993 am Theater Basel beschäftigt, danach am Schauspielhaus Hamburg. Von 1994 bis 2008 hatte er ein Engagement an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. In dieser Zeit wirkte er in vielen Inszenierungen mit, so u. a. in »Berliner Republik« unter der Regie von Christoph Schlingensief und in »Des Teufels General« sowie »Der Idiot« unter der Regie von Frank Castorf. Nebenbei spielte er zahlreiche Rollen für Kino und TV, u. a. im »Tatort«, in »Herr Lehmann« (2003) und »Babylon Berlin« (2019-2020). Für den Hörverlag hat Bernhard Schütz u.a. bereits Melvilles »Moby Dick« gesprochen.

Dietmar Mues (*1945 in Dresden, _2011 in Hamburg) spielte an zahlreichen renommierten deutschen Theatern, u. a. an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, an den Städtischen Bühnen Nürnberg und am Nationaltheater in Mannheim, und gehörte zwölf Jahre lang zum Ensemble des Hamburger Schauspielhauses. Darüber hinaus wirkte er seit 1994 in weit über 100 Fernseh- und Kinofilmen mit, z. B. in »Die Bubi Scholz-Story« (1997), »Gangster« (1998), »Prinz und Paparazzi« (2004), »Up! Up! To the Sky« (2008) und »Ladylike« (2009). Daneben ist er in zahlreichen Produktionen des Hörverlags zu hören, so u. a. als Monsieur Bovary in »Madame Bovary« von Gustave Flaubert oder als Gollum in »Der Herr der Ringe« von J. R. R. Tolkien.

Samuel Weiss wurde 1967 in Männedorf bei Zürich geboren und wuchs in einer lebhaften Großfamilie auf. Seine Schauspielausbildung erhielt er am Max-Reinhardt-Seminar und am Burgtheater in Wien. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren das Landestheater Tübingen, das Staatstheater Stuttgart und das Schauspielhaus Hamburg, an dem er auch selbst inszenierte. Neben seiner Schauspieltätigkeit ist Samuel Weiss als Sprecher und Moderator beim Südwestrundfunk engagiert.

Theaterschauspieler Thomas Sarbacher, 1961 geboren, war u. a. Ensemblemitglied bei der Bremer Shakespeare Company und des Stadttheaters Konstanz. Bekannt wurde er schließlich als Fernsehkommissar der Erfolgsserie »Der Elefant - Mord verjährt nie«. Zahlreiche Film- und TV-Rollen folgten, dennoch blieb er auch der Bühne treu. Sein Spektrum reicht vom melancholischen Einzelgänger über den harten Kerl bis zu komödiantischen Rollen.

Christiane Ohaus, 1959 in Osnabrück geboren, studierte Philosophie und Germanistik in Tübingen und Berlin. Sie absolvierte ein Volontariat in der Künstlerischen Wortproduktion des RIAS Berlin, arbeitete als Rundfunkautorin und -regisseurin, spielte in einer Off-Theatergruppe und ist seit 1993 fest als Regisseurin bei Radio Bremen und seit 2012 beim NDR. Im Hörverlag erschienen von ihr »Jenseits von Eden« von John Steinbeck, »Madame Bovary« von Gustave Flaubert, »Der Steppenwolf« von Hermann Hesse, »Jane Eyre« von Charlotte Brontë und Hans Magnus Enzensbergers »Hammerstein oder Der Eigensinn«.