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  • Die Angehörigen von Dion, Katharine

    Maxie aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    Bei diesem Buch ist mir wieder einmal schleierhaft, wer entscheidet, was in den Klappentext kommen soll.
    Ja, es geht auch darum, dass Gene nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Maida, mit der er fast 50 Jahre verheiratet war, plötzlich alles in Frage stellt. Und kurz steht auch der Verdacht im Raum, dass Maida ihn eventuell mit seinem besten Freund Ed betrogen haben könnte. Aber das ist letztendlich gar nicht wichtig; in erster Linie geht es um einen älteren Mann, der die Liebe seines Lebens verloren hat und irgendwie lernen muss, mit diesem Verlust fertig zu werden. Die Zeit scheint ihm dabei einen verrückten Streich zu spielen, denn das Trauern um seine Frau gleicht dem Gefühl, sich frisch in sie zu verlieben. Und was macht die Lebensdauer einer Beziehung aus, wann kann man sie als erledigt betrachten? Hat eine Beziehung Bestand, bis alle tot sind, die noch eine Erinnerung an die betreffende Person haben? All das sind Fragen, die sich wahrscheinlich jeder stellt, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat.
    Und bei all der Trauer und allen Zweifeln, die vor allem seine Tochter Dary hegt, steht für Gene fest: Maida war glücklich. "Und das reicht. Kann sein, dass du es nicht glaubst, aber nicht jedem Glück müssen Qual und Elend vorausgehen, damit es wahrhaftig ist. Man muss es sich nicht immer im Schweiße seines Angesichts verdienen. Manchmal fällt es einem einfach in den Schoß."